Preikestolen

Ort: Nähe Jörpeland, Rogaland, Norwegen

Datum: 29.07.2008, meine Zeit: 1:45 h (einfach Strecke)

Länge: einfach ca. 6 km, max. Höhe 625 m, meine Schwierigkeit: einfach

Download: kein

Vom Preikestolen Camping sind es ca. 4,5 km bis zum Parkplatz an der Preikestollenhytta. Dort angekommen geht man einen breiten Weg nach oben bis zu einem Wegweiser. Links kann man aufs Moslifjellet wandern und rechts gehts zum Predigerstuhl. Bis jetzt ist der Weg gut begehbar, auch mit normalen Schuhen. Bis hier ist es nicht sehr steil und der Weg ist nicht gerade anspruchsvoll.

Das ändert sich schlagartig als der befestigte Weg aufhört. Zum einen wird es ab diesem Punkt teilweise ziemlich steil und man muss sich über Felsbrocken und Geröll den Weg nach oben bahnen.

Spätestens ab hier sollten vernünftige Schuhe, sprich knöchelhohe Wanderschuhe, zur Ausrüstung gehören, denn man kann sich hier bei einem Fehltritt schnell mal verletzen. Allerdings kamen mir beim Marsch nach unten auch Leute in Badelatschen bzw. FlipFlops entgegen. Völlig lösgelöst. Wenn man nicht gerade einen heißen Tag hat, so wie ich, wäre auch winddichte Kleidung empfehlenswert.

Nachdem dieses steile Stück überwunden ist, wird der Weg wieder einfacher. Jetzt läuft man auf einem Holzsteg durch das Hochmoor. Man bekommt also keine nassen Füße. Innerhalb dieses und des nächsten Streckenabschnittes kann man an mehreren Stellen in der Ferne Stavanger sehen. Klare Sicht vorausgesetzt.

Der Weg durchs Moor ist eine gute Entspannung für das nächste steile Stück welches unmittelbar darauf folgt. Auch in diesem Abschnitt sind feste Schuhe unbedingt anzuraten. Der hat so die gleiche Qualität bzw. Schwierigkeitsstufe wie der letzte steile Abschnitt.

Danach steigt der Weg nur noch mäßig an, ist aber manchmal nicht so gut zu erkennen. Ich musste an zwei Stellen ein bisschen hin und her gehen um die roten T’s wieder zu finden. Nach ein paar hundert Metern geht es an einigen Stellen ziemlich nah an der Felskante lang. Geländer gibt es hier wie üblich nicht. Hier sollte man möglichst schwindelfrei sein. Sicher kann man diese Stelle auch umgehen, läuft dann aber Gefahr, den rechten Weg zu verlieren.

Irgendwann erscheint ein kleiner See, der aussieht wie dem Märchenwald entsprungen. Kurz danach kommt dann doch noch eine Stelle, die ein Geländer hat. An einer (wahrscheinlich weggebrochenen) Felskante sind zwei kleine Holzbrücken an den Fels gebaut, so dass man bequem und ohne Kletterei dieses Stück passieren kann. Weiter über Felsen und nahe am Abgrund nimmt man nun das letzte Stück in Angriff.

Kurz bevor man die Plattform erreicht hat man noch einen schönen Blick über einen Teil des Lysefjords.

Auf der 25 * 25 Meter Plattform angekommen, bietet sich ein Rundblick, der für alle Anstrengungen entschädigt. Wer will kann vorn am Rand 600 m in die Tiefe schauen. Es geht wirklich gerade runter. Der Wind macht das Unterfangen ein wenig adrenalinlastig, aber wenn man schon mal da ist ;-).  Wer noch ein Foto von oben machen will, sollte ein klein bisschen weitergehen. Es geht nochmals ein paar Meter nach oben und so hat man die Gelegenheit den Preikstolen von oben zu fotografieren.

Für den Rückweg habe ich die gleiche Strecke genommen auf der ich hoch gekommen bin. Es gibt aber auch noch einen anderen etwas weiteren Weg.

Tipp: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Je später man geht um so voller wird es.


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