Prebischtor

Ort: Hrensko, Böhmische Schweiz, Tschechien

Datum: 04.10.2012, meine Zeit: 5:30 h

Länge: c. 17 km , meine Schwierigkeit: mittel (auf Grund der Länge)

Download (grob bearbeitet): Prebischtor.gpx

Los geht die Wanderung in Hrensko, kurz hinter der deutsch-tschechischen Grenze. Ungefähr 1 km die Straße, die mit vietnamesischen Händlern gepflastert ist, entlang. Hinter dem kostenpflichtigen Parkplatz überquert man die Kamenica und läuft einen Waldweg weiter bis zu einer Brücke, auf der man wieder auf die andere Seite des Flusses übersetzt. Nah am Felsen wandert man das schöne Tal bis zu Edmunds Klamm. Ohne den Umstieg auf ein Plastekahn geht es hier nicht weiter.

Die Kähne fahren, je nach Bedarf, ungefähr alle halbe Stunde. Zwischen 9 und 17 Uhr sollte das Übersetzen kein Problemn werden. Die Jahreszeit spielt bei den Abfahrtszeiten ebenfalls eine Rolle. Also für den Spätherbst etwas mehr Zeit einplanen. Durch die Klamm wird man vom Flößer unterhalten. Der erzählt Geschichten von der Klamm und zeigt auch die Felsformationen, die aussehen wie Delphine, Riesen, Affen, Wale und einiges Anderes. Das Tal ist der schönste Abschnitt der Wanderung.  Nach ca. 20-30 Minuten Fahrt geht es auf Schusters Rappen weiter. Immer an der Wand lang, durch Tunnel und an einer Freiluftkneipe vorbei, die im ab Mai immer gut besucht ist.

Hinter einem kleinen Hexenhäuschen kommt wieder eine Brücke, an der man sich entscheiden muss. Entweder man marschiert geradeaus weiter bis zur Wilden Klamm, an der man nochmals auf ein Boot umsteigen muss, oder man marschiert über die Brücke. Wir haben letzteres gemacht und so ging es jetzt steil bergan, teilweise über Treppen, Richtung Mezna. Ist der steile Anstieg erst mal geschafft, kann man sich in der Pension „Zur Aussicht“ stärken.

Weiter geht es auf der Straße bis nach Mezni Louka. Vorbei an einem großen Parkplatz, geht es über die Hauptstraße auf einen breiten Wanderweg. Die nächsten ca. 2 km steigt das Gelände nur sanft an. Danach wird der Weg wieder schmaler und holpriger. Im letzten Drittel bis zum Prebischtor zieht sich der Weg doch etwas in die Länge. Irgendwie vermutet man hinter jeder Rechtskurve schon das Ziel.

Das ist aber noch einige Rechtskurven entfernt. Das letzte Stück zum Tor wird auf einer kleinen Serpentine erklommen. Leider kostet der Eintritt zum Tor, wenn ich mich recht erinnere, 5 oder 6 Euro.

Oben hat man einen Super-Blick auf die umliegende Landschaft. Das Prebischtor selbst darf schon seit Urzeiten nicht mehr betreten werden. Wer noch etwas höher hinaus möchte, kann dem Tor gegenüber auf eine Aussichtsplattform kraxeln. Für den Rückweg geht man zuerst die Serpentine (mit Brücke) wieder runter und anschließend den breiten Weg rechts. Bis zur Straße geht es zwar steil bergab, es lässt sich aber trotzdem ganz gut laufen. An einem kleinen Gebäude endet der Waldweg. Das letzte Stück geht ungefähr 2 km am Rand der Straße entlang in Richtung Hrensko. Dieses Stück kann man auch mit dem Bus fahren. Haltestelle ist direkt am Ende des Waldweges.


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